Belén Lledó stellt die neuesten Entwicklungen bei genetischen Analysetechniken in der Reproduktionsmedizin vor

Dr. Belén Lledó, die wissenschaftliche Leiterin des Instituto Bernabeu Biotech, hat an der von IVIRMA Global in La Coruña organisierten Tagung zur Genetik in der Reproduktion teilgenommen, bei dem Fachleute aus diesem Bereich aus verschiedenen Regionen Spaniens und Italiens präsent waren.

Der Vortrag von Dr. Lledó behandelte die in der Reproduktionsgenetik verwendeten Diagnosetechniken – von den grundlegendsten Techniken bis hin zu den neusten Technologien – und stellte ihre Betrachtungsweise zu deren Anwendung und den Vorteilen für Patienten, die auf Behandlungen zur künstlichen Befruchtung zurückgreifen, dar.

Dabei hob sie das Optical Genome Mapping (OGM – optische Genomkartierung) hervor, das bereits in den Laboren des Instituto Bernabeu eingesetzt wird und den Bereich der Zytogenetik revolutioniert hat, da so Genome mit einer extrem hohen Auflösung untersucht werden können. Mit der OGM können Forscher jegliche chromosomalen Veränderungen des Genoms 1.000-mal genauer erkennen. „Diese Technik verwendet DNA mit einer höheren Molekülmasse, die in bestimmten Bereichen markiert ist und durch Mikrokanäle läuft, damit die DNA zu einem Molekül linearisiert werden kann, um dann mit einem vollständig automatisierten System durch ein hochauflösenden optisches System sichtbar gemacht zu werden. Auf diese Weise können Veränderungen, die unter Verwendung der derzeitigen Techniken nicht erfasst werden könnten, bestimmt werden“, erklärt Lledó.

„Diese und andere Techniken stellen einen bedeutenden Fortschritt dar, nicht nur, um die Erfolgsquoten bei den Behandlungen zu erhöhen, sondern auch, um die Übertragung von genetischen Erbkrankheiten auf die Nachkommen zu verhindern“, so Belén Lledó und unterstreicht die Bedeutung einer Zusammenarbeit zwischen den Einrichtungen und den Fachleuten im Bereich der Reproduktionsgenetik: „Veranstaltungen wie diese ermöglichen es, Wissen und Erfahrung auszutauschen, was grundlegend ist für den Fortschritt bei der Verbesserung der Techniken und der Betreuung unserer Patienten“.