Das Instituto Bernabeu präsentiert auf dem 18. Kongress der Internationalen Gesellschaft für Präimplantationsdiagnostik eine Forschungsarbeit über den Einfluss der mitochondriellen DNA bei der Vorhersage des Implantationspotenzials eines Embryos
16-04-2019
Die Abteilung für Genetik am Instituto Bernabeu ist auf der 18. Internationalen Konferenz über Präimplantationsgenetik vertreten, die von der Internationalen Gesellschaft für Präimplantationsdiagnostik (PGDIS) vom 15, bis 18. April in Genf (Schweiz) organisiert wurde. Die wichtigsten Fachleute für Reproduktionsbiologie, Genetik und Embryologie treffen sich auf dieser Veranstaltung, bei der die Entwicklung der Technologie der genetischen Präimplantationstests (PGT) angesprochen wird.
Die Verantwortliche des Genetik-Labors von Instituto Bernabeu IBBiotech, Belén Lledó, die die Forschungsarbeit leitet, wurde damit beauftragt, die Schlussfolgerungen dieser Arbeit namens “Embryos from the same cohort show high variability in the mtDNA levels” darzustellen.
Nach den Worten von Frau Dr. Lledó zeigen die Ergebnisse, dass die mitochondrielle DNA (mtDNA) in den euploiden (chromosomal normalen) Embryonen der gleichen Patientin im gleichen Zyklus als Marker für die Auswahl des Embryos mit der höchsten Implantationsfähigkeit verwendet werden könnte. Hierfür wurden bei dieser Arbeit, an der Biologen, Molekularbiologen, Embryologen und Gynäkologen des Instituto Bernabeu teilnahmen, 249 Biopsien von Blastozysten von 89 Paaren analysiert, die die Klinik aufgesucht haben, um genetische Präimplantationstests zur Analyse der Chromosomenveränderungen (Aneuploidien) namens PGT-A der Eizellen durchzuführen. Die Schlussfolgerungen entstehen aus der Untersuchung und Analyse der verschiedenen Variablen und Ergebnisse.
Diese auf dem Kongress der PGDIS vorgestellte Arbeit über den Einfluss der mtDNA auf die Ergebnisse einer Behandlung der künstlichen Befruchtung stellt die Fortsetzung einer Forschungsreihe am IBBiotech dar und wurde von der angesehenen wissenschaftlichen Zeitschrift Human Reproduction veröffentlicht. Die Arbeit kommt zu dem Schluss, dass die Embryonen mit höherem mtDNA-Spiegel eine geringere Wahrscheinlichkeit aufweisen, zu einer laufenden Schwangerschaft zu führen. Und dass Frauen von über 40 Jahren auch einen höheren mtDNA-Spiegel als jüngere Frauen aufweisen.