Das Instituto Bernabeu präsentiert bei der ESHRE eine Forschungsarbeit zur Verbesserung der ovariellen Reaktion mit Androgenen
22-06-2017
Das Instituto Bernabeu präsentiert auf dem Kongress der Europäischen Gesellschaft für Humanreproduktion und Embryologie (ESHRE) eine Arbeit darüber, wie die Genetik die Reaktion auf Medikamente und deren Anwendung zur Verbesserung der ovariellen Stimulation von Frauen mit niedriger Reaktion beeinflusst. Das Zentrum für Reproduktionsmedizin war bahnbrechend in der Anwendung von mit der Genetik assoziierten Medikamenten beim IBgen-IVF, und auf dem Treffen, das vom 2. bis 5. Juli in der Schweiz stattfindet, stellt es die Forschungsarbeit “A pharmacogenetic approach to improve low ovarian response by androgens pretreatment” vor.
Die Arbeit, die auf dem wichtigsten europäischen Kongress für Unfruchtbarkeit präsentiert wird, beschäftigt sich intensiv mit Fällen von niedriger ovarieller Reserve, bei denen keine optimale Anzahl an Eizellen erzielt wird, obwohl die Patientin einer ovariellen Stimulation unterzogen wurde. Dies ist bei 9 bis 24% der Frauen der Fall, und es wurde nachgewiesen, dass eine machbare Alternative die Verabreichung von Androgenen vor der ovariellen Stimulation ist. Allerdings weist die Arbeit auch darauf hin, dass deren Anwendung nicht bei allen Patientinnen den gleichen Grad der Reaktion garantiert.
Das Instituto Bernabeu wollte mit dieser Forschungsarbeit die Möglichkeit der Feststellung jener Patientinnen erkunden, bei denen die Anwendung von Androgenen die ovarielle Reaktion verbessert. Das Gen für die Kodifizierung des Androgenrezeptors enthält eine Region, die je nach Einzelperson schwankt und unterschiedliche Auswirkungen hat, wodurch bei einigen Patientinnen, die positiv auf die Androgene reagieren, die ovarielle Reaktion durch Anwendung der Pharmakogenetik verbessert wird.
Die Forscher haben festgestellt, dass sich durch Anwendung der Pharmakogenetik bei denjenigen Frauen, bei denen eine Verbesserung der ovariellen Reaktion durch die Anwendung von Androgenen festgestellt wird, die Möglichkeiten erhöhen, das Ziel zu erreichen, nämlich die Geburt eines gesunden Babys.
A pharmacogenetic approach to improve low ovarian response by androgens pre-treatment. B. Lledó , JA. Ortiz, R. Morales, B. Martínez, A. Turienzo , J. Ll. Aparicio, R. Bernabeu.