Das Instituto Bernabeu stellt beim ESHRE-Kongress 2021 eine Studie über die klinische Bedeutung einer erneuten Expansion nach dem Auftauen von Blastozysten vor
11-08-2021
Das Instituto Bernabeu hat beim 37. Jahreskongress der Europäischen Gesellschaft für menschliche Reproduktion und Embryologie (ESHRE) eine Forschungsarbeit im Posterformat vorgestellt, welche die klinische Bedeutung einer erneuten Expansion des Embryos nach dem Auftauen bewertet.
Die Forscher betonen die Tatsache, dass die bahnbrechenden Techniken der Kryokonservierung durch Verbesserungen der Bedingungen bei der Embryokultur, der Protokolle der Empfänglichkeit des Endometriums und der Vitrifizierung eine Expansion der Übertragungen im Blastozystenstadium ermöglicht haben (Lieberman und Tucker, 2006; Stanger et al., 2012; Rienzi et al., 2017), wodurch die klinischen Schwangerschaften und die Implantationsraten bei IVF-Zyklen erhöht werden.
Eine erneute Expansion der aufgetauten Blastozyste zum Zeitpunkt der Übertragung galt als ein Faktor mit guter Prognose, allerdings expandieren die aufgetauten Embryonen nicht immer wieder. Um die Bedeutung dieses Ereignis zu beurteilen, haben Wissenschaftler des Instituto Bernabeu die klinischen Ergebnisse von erneut expandierten Embryonen mit denen von kollabierten Embryonen nach deren Auftauen und Übertragung verglichen.
Die Studie verglich das Beta-positive humane Choriongonadotropin, die Raten von Schwangerschaft, früher Fehlgeburt und Lebendgeburt zwischen diesen beiden Gruppen. Die Forschungsgruppe der Klinik zeigt mit ihren Ergebnissen, dass eine Übertragung einer erneut expandierten Blastozyste ein positiver Indikator für klinische Ergebnisse sein könnte. Außerdem könnte – falls die Embryonen nicht erneut expandieren – die Übertragungen zweier Embryonen in Betracht gezogen werden.
Clinical relevance of re-expansion after blastocyst thawing
M. Aparicio, L. Herrero, L. Cascales, J. Ll. Aparicio, J. Ten, R. Bernabeu