Die Patientinnen ziehen laut einem klinischen Versuch am Instituto Bernabeu das injizierte Progesteron gegenüber der vaginalen Medikation vor
28-06-2017
Die Arbeit wurde zur mündlichen Präsentation auf dem wissenschaftlichen Treffen der Europäischen Gesellschaft für Humanreproduktion (ESHRE) vom 2. bis 5. Juli in Genf ausgewählt.
Die Patientinnen, die eine Behandlung innerhalb des Eizellspenden-Programms befolgen, und diejenigen, die sich einem Transfer von eingefrorenen Embryonen unterziehen, müssen Progesteron einnehmen, da dies für die Implantation und die spätere Entwicklung der Schwangerschaft notwendig ist. Die Verabreichung der Medikamente kann entweder durch eine tägliche subkutane Injektion oder vaginal erfolgen, und zwar mindestens drei Monate lang. Da dies ein langer Zeitraum ist, betrachtet man es am Instituto Bernabeu als entscheidend, dass sich die Frau wohl fühlt, um eine bessere Lebensqualität zu bewahren.
Das wissenschaftliche Komitee der Europäischen Gesellschaft für Humanreproduktion und Embryologie (ESHRE) hat die Arbeit des Instituto Bernabeu “Subcutaneous progesterone for endometrial preparation in substituted cycles for oocyte donation recipients: a randomized controlled trial” für ihre mündliche Darstellung auf dem Kongress ausgewählt, der vom 2. bis 5. Juli in der Schweiz stattfindet. Es handelt sich um eines der wichtigsten Treffen der Welt, auf dem die bedeutendsten Neuheiten und Forschungen auf dem Gebiet der Reproduktionsmedizin vorgestellt werden. Auf dem Treffen werden die Ergebnisse der bei über hundert Patientinnen durchgeführten Forschungsarbeit stichprobenartig präsentiert, denen Progesteron verabreicht wurde,. Einer Gruppe durch tägliche subkutane Injektionen, und einer anderen vaginal. Das Ergebnis ist, dass nach Ablauf der zehnwöchigen Behandlung die subkutane Verabreichung besser bewertet wurde als die vaginale.
“Nach der Untersuchung von 120 Patientinnen unterschied sich der Anteil der geborenen Kinder nicht signifikant zwischen den beiden Gruppen. Allerdings war das Wohlbefinden größer in der Gruppe der Patientinnen, die eine Behandlung mit täglichen subkutanen Injektionen bekamen, gegenüber denen, denen die Medikation vaginal verabreicht wurde”.
Die Studie, die von dem Zentrum für Reproduktionsmedizin vor der ESHRE präsentiert wird, eröffnet neue Alternativen für die Personalisierung der Art der Verabreichung des Progesteron, wobei das Ziel die Verbesserung der Lebensqualität der Patientinnen ist.
Subcutaneous progesterone for endometrial preparation in substituted cycles for oocyte donation recipients: a randomized controlled trial. J. Ll. Aparicio, E.M. Garcia-Hernandez, B. Moliner, L. Luque, J. Ten, R. Bernabeu. Oral presentation