Eine IB-Studie, die mit Hilfe von künstlicher Intelligenz hilft, unerwartete Reaktionen bei der ovariellen Stimulation zu erkennen, wurde als Vortrag für ESHRE 2023 ausgewählt
08-06-2023
Das wissenschaftliche Komitee der Europäischen Gesellschaft für menschliche Reproduktion und Embryologie (ESHRE) hat unser Forschungsprojekt mit dem Titel: „Die Kombination von maschinellem Lernen und Pharmakogenetik für die Prognose einer suboptimalen ovariellen Reaktion“, unter der Leitung von DoktorJosé Ortiz, als Vortrag für seinen nächsten Kongress im Juni in Kopenhagen ausgewählt.
Schätzungsweise 16 % der Patientinnen unter 30 Jahren, die im Prinzip über ausreichend Eizellen für die Behandlung verfügen sollten, aber entgegen allen Prognosen bei der Stimulation eine geringe Reaktion aufweisen, könnten von der Anwendung der im IB entwickelten KI profitieren, da so die Identifizierung von genetischen Varianten möglich ist, die für eine unangemessene ovarielle Reaktion verantwortlich sind, womit die Diagnosestellung beschleunigt und die Behandlung mit besseren Ergebnissen individualisiert werden.
Ein beträchtlicher Anteil der Frauen, die als „Normal-Responder“ eingestuft werden, erreicht nach der kontrollierten ovariellen Stimulation (COS) möglicherweise nicht den optimalen Bereich der gewonnenen Eizellen. Die Erklärung für dieses Verhalten liegt in den genetischen Varianten, die zu einer geringeren ovariellen Empfindlichkeit auf Stimulation tendieren, weshalb unsere Experten spezifische Forschungslinien entwickeln, um diese Situation zu verbessern.
The combination of machine learning and pharmacogenetics for the prediction of sub-optimal ovarian response. Oral presentation. J.A. Ortiz, B. Lledó, S. Myles, R. Morales, J. Guerrero, A. Bernabeu, R. Bernabeu.