Fertility&Sterility berichtet über eine Studie des Instituto Bernabeu über die Kontraktionen der Gebärmutter mit 4D-Ultraschall für die Diagnose des Implantationsfehlers
29-07-2021
Die wissenschaftliche Zeitschrift Fertility&Sterility hat gerade die Forschungsarbeit des Instituto Bernabeu “4D ultrasound as a method to assess uterine peristalsis” veröffentlicht, bei der die Gebärmutterperistaltik unter Verwendung von 4D-Ultraschall untersucht wurde. Die Fachpublikation präsentiert die Schlussfolgerungen der neuartigen Forschungsarbeit unter der Leitung von Frau Dr. Belén Moliner über die Behandlung von Gebärmutterkontraktionen mit Hilfe von 4D-Ultraschalluntersuchungen und deren Beziehung zum Progesteron-Spiegel. Eine Studie, die ein Diagnosewerkzeug in konkreten Fällen von Implantationsfehlern sein kann.
Die Studie hat die Ergebnisse von 197 Patientinnen mit Vorgeschichte von wiederholten Implantationsfehlern ausgewertet, die in ihrem Vorsatz, eine Schwangerschaft in drei oder mehr Eizellspende-Zyklen herbeizuführen, gescheitert sind. Ein Großteil der Studien weisen auf die die Qualität des Embryos als Hauptgrund für den Implantationsfehler hin; so dass diese Arbeit erforschen sollte, ob es uterine Faktoren gibt, aufgrund derer der Embryo nicht in der Gebärmutter implantiert. Und hierfür haben wir uns auf den Prozess bei Frauen konzentriert, die Spendenzyklen unterzogen werden, da diese Embryonen normalerweise implantationsfähiger sind.
Mit Hilfe einer Aufzeichnung der 4D-Ultraschalluntersuchung von 6 Minuten haben die Experten die Kontraktilität der Gebärmutter bewertet. Vor dem Transfer des Embryos wurden der Progesteron-Spiegel und die Kontraktionen der Patientin analysiert. Zu den Schlussfolgerungen der Forschungsarbeit gehört, dass Patientinnen, die einen niedrigen Progesteron-Spiegel aufweisen, dazu neigen, mehr Gebärmutterkontraktionen zu erleiden. Frau Dr. Moliner erkennt an, dass die Faktoren, die den Implantationsfehler hervorrufen, zwar sehr unterschiedlich sind, die 4D-Ultraschalluntersuchung in der Gruppe von Patientinnen mit starken Gebärmutterkontraktionen und niedrigem Progesteronspiegel jedoch eine vielversprechendes Diagnosewerkzeug in der klinischen Praxis sein kann. Die Fachärztin fügt hinzu, dass mehr Studien in dieser Forschungslinie notwendig sind, um die anfänglichen Ergebnisse dieser Arbeit zu bestätigen. Hierzu gehört auch die Untersuchung des Progesteron bei bestimmten Gruppen von Patientinnen mit hoher Kontraktilität.
“4D ultrasound as a method to assess uterine peristalsis”
B. Moliner, J. Ll. Aparicio, F. Sellers, J. C. Castillo, A. Fuentes, A. Bernabeu, R. Bernabeu