Forschung am IB: Ein neuer Ultraschallmarker für Adenomyose.
14-07-2016
Die Adenomyose ist eine Situation mit schwieriger Diagnostik, deren Prävalenz höher ist, als man glaubt. Man muss sich auf klinische Daten stützen und sie mit Bildbefunden belegen. Bis jetzt war der Gold-Standard-Test die NMR, doch der Ultraschall kann sie als más erschwinglichere und zuverlässigste Technik ablösen. Durch 3D-Ultraschall, insbesondere unter Anwendung des Koronarschnittes, wird der Übergangsbereich zwischen Endometrium und Myometrium sichtbar, und ist sogar deren Messung möglich.
Bei dieser vollständig am Instituto Bernabeu durchgeführten Forschungsarbeit wurde ein transvaginales Ultraschallbild in 2D und 3D bei allen Patientinnen erstellt, die in den Jahren 2014 und 2015 einem Embryonentransfer unterzogen wurde. Mit der zusätzlichen Anwendung der neuen Software HDlive (High-definition live or real-time US) wird die diagnostische Zuverlässigkeit gegenüber den klassischen Befunden des konventionellen Ultraschalls verbessert.
Mit der Verarbeitung von Koronarbildern der Gebärmutter erhalten wird in Fällen von schwerer Adenomyose das “Zeichen des Baumes”, deutlicher erkennbar in Fällen der allgemeinen Adenomyose: d.h. ein Bild, das einem Baum sehr ähnlich ist, wobei das Endometrium den Baumstamm simuliert, und die Bilder einer deutlichen Ruptur im Übergangsbereich, den senkrechten Gefäßen und echoarmen Bereichen, das Bild von Zweigen vervollständigen, das je nach Schwere des Falles buntscheckiger und dichter ist.
Dies ist eine der 14 am Instituto Bernabeu durchgeführten Forschungsarbeiten, die von dem wissenschaftlichen Komitee der SEF für ihren 31. Nationalen Kongress angenommen wurden, welcher vom 19 bis 21. Mai in Málaga stattfindet.
EIN NEUER ULTRASSCHALLMARKER FÜR ADENOMYOSE. F. Sellers, B. Moliner, J. Ll. Aparicio, A. Bernabeu, R. Bernabeu.