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Aktualität

Forschung über die pharmazeutischen Möglichkeiten zur finalen Reifung der Oozyten

12-08-2014

Forschung über die pharmazeutischen Möglichkeiten zur finalen Reifung der Oozyten

Der Erfolg bei den Techniken der künstlichen Befruchtung gründet sich im wesentlichen auf das Studium und das Verständnis der Funktionsweise des weiblichen Menstruationszyklus. Bei den Techniken der künstlichen Befruchtung verwendet man normalerweise Medikamente mit ähnlicher Wirkung wie die Hormone, die eine Frau während ihrer Zyklen produziert, um auf diese Weise die natürlichen biologischen Phänomene zur Erhöhung des Reproduktionspotenzials zu optimieren. Während eines Zyklus der künstlichen Befruchtung wird zur Stimulierung des Eisprungs humanes Choriongonadotropin (hCG) verabreicht. Dieses Hormon wird normalerweise bei der Schwangerschaft produziert und hat die Besonderheit, den Eisprung auszulösen, weshalb dieser biologische Effekt bei den Behandlungen der In-Vitro-Fertilisation genutzt wird. Allerdings hat es den Nachteil, den Eierstock sehr kräftig und andauernd zu stimulieren, eine Tatsache, die mit der Komplikation namens Ovarielles Hyperstimulationssyndrom (OHSS) assoziiert wird. 

Der vorliegende wissenschaftliche Artikel, der kürzlich in der Zeitschrift BioMed Research International publiziert wurde, erläutert die derzeitige Verwendung von alternativen Medikamenten (zum hCG), deren Wirkungsweise einer “natürlichen” Eisprung immer näher kommt, und dies ohne die Grenze zum OHSS zu überschreiten. Wir sprechen hier in erster Linie von einem Medikament (GnRH-Agonist) mit ähnlicher Wirkungsweise wie das Hormon, das die weibliche Eisprung reguliert; die klinische Erfahrung beweist die Sicherheit dieser neuen Möglichkeit, denn das OHSS wird dabei drastisch reduziert. In sehr naher Zukunft, und mit der Entdeckung eines neuen im Gehirn erzeugten Moleküls, das die Eisprungzyklen steuert (das Kisspeptin), könnte man die beinahe “natürliche” Steuerung des Eisprungs noch mehr verbessern, und bessere Schwangerschaftsraten mit einem Minimum an damit verbundenen Komplikationen gewährleisten.

Pharmaceutical options for triggering of final oocyte maturation in ART. BioMed Research International. vol. 2014, Article ID 580171, 7 pages, 2014. doi:10.1155/2014/580171. July 2014J. C. Castillo, P. Humaidan, and R. Bernabeu

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