Instituto Bernabeu untersucht, ob das vaginale Mikrobiom bei IVF-Schwangerschaften bestimmte Eigenschaften aufweist
02-05-2022
Es ist noch immer nicht bekannt, welche Faktoren bei einer Frühgeburt eine Rolle spielen. Fachleute wissen, dass eine Entbindung bei Schwangerschaften durch In-Vitro-Fertilisation (IVF) für gewöhnlich eher als bei natürlichen Schwangerschaften stattfindet. Auf dieser Grundlage wurde vom Instituto Bernabeu und zwei öffentlichen Krankenhäusern eine Studie mit 64 Schwangeren durchgeführt. Die Wissenschaftler haben die Zusammensetzung des vaginalen Mikrobioms in der 12. Schwangerschaftswoche bei Frauen mit einer IVF und bei Frauen mit einer natürlichen Empfängnis untersucht. Es sollte bestimmt werden, ob die Gefahr einer Frühgeburt mit der Zusammensetzung des vaginalen Mikrobioms zusammenhängt.
Die wissenschaftliche Leiterin des Instituto Bernabeu, Frau Doktor Belén Lledó, hat diese bedeutende Arbeit und ihre Ergebnisse beim internationalen Kongress World of Microbiome (WoM 2022) vorgestellt, der vom 28. bis 30. April in Wien (Österreich) stattfand.
Die Wissenschaftler kommen zu dem Schluss, dass die Analyse des vaginalen Mikrobioms in der 12. Schwangerschaftswoche unterschiedlich ausfällt, je nachdem, ob es sich um eine Schwangerschaft auf natürlichem Wege oder eine Schwangerschaft durch IVF handelt. Diese Entdeckung lässt die Wissenschaftler vermuten, dass das vaginale Mikrobiom bei IVF-Schwangerschaften mit der Gefahr einer Frühgeburt in Verbindung stehen könnte.
Identification of vaginal microbiome associated with IVF pregnancy
B. Lledó, A. Fuentes, F. Lozano, A. Cascales, R. Morales, M. Hortal, A. Palacios-Marques, R. Bermejo, F. Quereda, J. Martínez-Escoriza, R. Bernabeu, A. Bernabeu