Journal of Clinical Medicine veröffentlicht eine Studie des Instituto Bernabeu über die Auswirkung vaginaler und endometrialer Mikrobiota bei den Behandlungen zur künstlichen Befruchtung

Die internationale Fachzeitschrift Journal of Clinical Medicine-MDPI hat eine Studie des Instituto Bernabeu über die Auswirkung vaginaler und endometrialer Mikrobiota auf die Ergebnisse bei den Behandlungen zur künstlichen Befruchtung veröffentlicht.

Die von einem multidisziplinären Forschungsteam durchgeführte Arbeit „Impact of the Vaginal and Endometrial Microbiome Pattern on Assisted Reproduction“ hat die Rolle des vaginalen und uterinen Mikrobioms für die Gesundheit und bei reproduktiven Krankheiten untersucht. Ziel war das Beschreiben und Vergleichen von Mustern vaginaler und endometrialer Mikrobiome von Frauen, die schwanger wurden, und Frauen, bei denen dies nach einer In-vitro-Fertilisation (IVF) nicht der Fall war. Gleichzeitig wurden Muster des vaginalen Mikrobioms einerseits und des endometrialen Mikrobioms andererseits von Frauen mit und ohne eine Vorgeschichte von Implantationsfehlern und wiederholten Fehlgeburten (RIF) verglichen.

Es handelt sich um eine prospektive Pilot-Kohortenstudie mit 48 Frauen, die zwischen Mai 2017 und Mai 2019 eine In-vitro-Fertilisation in der Klinik durchgeführt hatten.

Bei der Untersuchung wurde als Gemeinsamkeit festgestellt, dass die Vaginalproben von Patientinnen, die eine klinische Schwangerschaft erreichten, eine größere Menge des Lactobacillus spp. – Milchsäureproduzenten, die den sauren pH-Wert der Vagina aufrechterhalten und als Barriere gegen Krankheitserreger wirken – aufwiesen.

Es wurden außerdem Unterschiede zwischen dem endometrialen Mikrobiom von Frauen mit und Frauen ohne Implantationsfehler erkannt.

Impact of the Vaginal and Endometrial Microbiome Pattern on Assisted Reproduction

MC. Díaz‐Martínez, A. Bernabeu, B. Lledó, C. Carratalá‐Munuera,  JA. Quesada, FM. Lozano, V. Ruiz, R. Morales, J. Ll. Aparicio, J. Ten, JC. Castillo, A. Rodríguez, R. Nouni‐García, A. López‐Pineda, B. Moliner, R. Bernabeu