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Neue wissenschaftliche Publikation über die ovarielle Reserve in “Reproductive Biomedicine Online (RBM Online)”

13-10-2014

Neue wissenschaftliche Publikation über die ovarielle Reserve in “Reproductive Biomedicine Online (RBM Online)”
In der neuesten Ausgabe der renommierten internationalen Zeitschrift Reproductive Biomedicine Online (RBM Online) wurde die letzte Forschungsarbeit des Instituto Bernabeu veröffentlicht.
Diese Forschungsarbeit mit dem Titel DIE LÄNGE DES CAG-POLYMORPHISMUS IM ANDROGENREZEPTOR-GEN IST MIT DER OVARIELLEN RESERVE VERBUNDEN, DOCH NICHT MIT DER OVARIELLEN ANTWORT ist ein wichtiges Beispiel für die Bemühungen unseres medizinischen Teams zur Personalisierung der Behandlung jedes einzelnen Paares, das unsere Klinik auf der Suche nach Lösungen für sein Fruchtbarkeitsproblem aufsuchen.
Bei den Behandlungen der künstlichen Befruchtung ist die ovarielle Stimulation ein entscheidender Schritt für den Erfolg. In den meisten Fällen ist die ovarielle Antwort angemessen, in 9-24% der Fälle ist sie jedoch nicht ausreichend. Man sagt, diese Patientinnen haben eine niedrige ovarielle Reaktion. Es wurden verschiedene Marker zur Vorhersage bei der ovariellen Stimulation vorgeschlagen, wie: das Alter, die ovarielle Reserve, der Hormonstatus  und der Tabakkonsum. Doch neben diesen Parametern könnte die genetische Variabilität ein wichtiger Faktor sein. Daher müssen die Diagnose und Behandlung für diese Patientinnen multidisziplinär sein.
In jüngster Zeit werden neue Protokolle für die ovarielle Stimulation  entwickelt, die auf der Verwendung von Androgenen zur Verbesserung der ovariellen Antwort bei Patientinnen mit niedriger ovarieller Reaktion beruhen. Die Wirkung der Androgene wird durch deren Rezeptor bestimmt, den Androgenrezeptor (AR). Es gibt eine Variante (CAG-Polymorphismus im Exon 1) bei besagtem Gen, die dessen Aktivität und somit desen Wirkung moduliert. In dieser Arbeit wurden die ovarielle Antwort und die ovarielle Reserve in Abhängigkeit dieser Variante untersucht. Die Ergebnisse der Arbeit haben gezeigt, dass diese Variante mit der ovariellen Reserve verbunden ist, jedoch nicht mit der ovariellen Antwort.
Diese Entdeckung ermöglicht es, den Wirkungsmechanismus von Androgenen bei Frauen und deren Bedeutung für die Protokolle der ovariellen Stimulation zu erklären, denn ihre Wirkung tritt in den vorangehenden Phasen mit einer höheren Rekrutierung von Vorläufer-Follikeln auf, die als Grundlage für die ovarielle Stimulation dienen. Der Polymorphismus des AR-Gens könnte eine wichtige Rolle für den Prozess der ovariellen Alterung spielen, und könnte daher ein Faktor sein, der die ovarielle Reserve bestimmt.
Die hier beschriebene Forschung ist das Ergebnis eines gemeinsamen Engagements verschiedener Fachleute (Gynäkologen, Embryologen, Genetikern), die zur Abteilung für Niedrige ovarielle Reaktion des Instituto Bernabeu gehören, und ermöglicht die individuelle Behandlung jeder einzelnen Patientin, um ihr bessere Ergebnisse bieten zu können.
Hier der Link zu den wissenschaftlichen Publikationen.

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