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PREIS FÜR FORSCHUNG ICIRA FÜR DAS INSTITUTO BERNABEU UND DIE UNIVERSITÄT ALICANTE

11-11-2011

PREIS FÜR FORSCHUNG ICIRA FÜR DAS INSTITUTO BERNABEU UND DIE UNIVERSITÄT ALICANTE

Das Team von Forschern aus dem Instituto Bernabeu und der UA (Universität Alicante) geleitet von Profesor Joaquín De Juan Herrero, Professor für Zellbiologie der Universität Alicante, erhielt den ersten Preis vom Initiator ICIRA (MerckSerono) mit einer Dotation von 6.000€, in der Kategorie: Wichtiger Beitrag von Daten der assistierten Reproduktion, für die Arbeit „Verteilung der neuronalen Rezeptoren für Cannabinoide (CB1 und CB2) in menschlichen Spermien: Unter Implikation der Beweglichkeit“.

Das Ergebnis der Arbeit ist durch die Zusammenarbeit zwischen der Abteilung für Reproduktive Biologie des renommierten Instituto Bernabeu aus Alicante und der Abteilung für Biotechnologie der Universität Alicante entstanden. Bei diesem Projekt wurde die Wirkung von Cannabinoiden untersucht (Substanz aus der Marihuana) welche auch in unserem Organismus produziert werden (Endocannabinoide) und ihre Wirkung auf die männliche Fruchtbarkeit.

Das Forschungsergebnis zeigt neben der Erkennung der Lage und Verteilung der Rezeptoren in den menschlichen Spermien, wesentliche Veränderungen im Verhalten und der Funktion der Zellen in Bezug auf die Wirkung der Cannabinoiden.

Den erlangten Daten nach, haben die Cannabinoide eine entscheidende Wirkung auf die Beweglichkeit der Spermien, es wurde beobachtet, dass diese verringert wird und gleichzeitig der Anteil der unbeweglichen Spermien ansteigt, was somit die Möglichkeit der Befruchtung der Eizelle verschlechtert. Zugleich wurde ein Anstieg der Akrosomreaktion festgestellt, die Reaktion um in die Eizelle einzudringen, welche Aussage über die verschlechterte Befruchtungsfähigkeit der menschlichen Spermien gibt. Schliesslich wurde eine deutliche und signifikante Abnahme der Lebenfähigkeit der männlichen Keimzellen beobachtet.

Diese Erkenntnisse geben neue Perspektiven in der Forschung über die Befruchtungsfähigkeit der männlichen Keimzellen, welche erlauben die komplexen Mechanismen der human Fertilisation besser kennenzulernen und den Einfluss verschiedender exogener Faktoren (Medikamente, Drogen, endokrine Disruptoren, etc.) einzuschätzen.

Die Auszeichnung ist bundeweit einer der renomiertesten auf dem Gebiet der Reproduktionsmedizin. In diesem Jahr ergab sich die Jury aus folgenden Mitgleidern: Dr. Federico Pérez (Präsident SEF (Sociedad Española de Fertilidad)), Dr. Manuel Ardoy (Präsident der ASEBIR (Asociación Española de Biología de la Reproducción)) und Dr. José Cabrera (Director des Unternehmens Merck).

Dr. Rafael Bernabeu, Leiter des Instituto Bernabeu nahm gestern, am 10. November 2011 den Preis in Madrid entgegen.

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