Acht Fragen mit Antworten, falls Sie Mutter mit gespendeten Eizellen werden möchten
Wenn eine Frau den wichtigen Entschluss fasst, Mutter mit einer Eizelle zu werden, die von einer anderen Frau gespendet wird, kommen zu Beginn völlig normale Zweifel auf. Die erste Reaktion ist ein Schock, wenn sie sich bewusst wird, dass sie auf eine Eizellspende zurückgreifen muss. Nachdem sie die Tragweise dieser Realität begriffen haben, nehmen manche Frauen dies mit mehr Natürlichkeit auf und entscheiden sich für diese Option, die es ihnen erlaubt, ihr Kind auszutragen, während dies für andere einen längeren Prozess darstellt, über den sie nachdenken müssen, um ihn schließlich zu akzeptieren, oder aber dies in einigen Fällen nicht zu tun.
Bei dem Prozess stellt sich die so genannte genetische Trauer ein, welche die Frau erlebt, wenn sie feststellt, dass das Baby nicht ihre Gene haben wird. Dies von Anfang an zu akzeptieren ist, laut den Fachleuten des Instituto Bernabeu, das Ratsamste, um zu vermeiden, dass im Laufe des Weges die Zweifel und Fragen zu Sorgen oder sogar zu einer Obsession für die zukünftige Mutter werden.
Índice
- 1 Kann ich die Identität der Spenderin erfahren?
- 2 Was darf ich über die Spenderin erfahren?
- 3 Wie weiß ich, ob die Spenderin vollständig gesund ist und mein zukünftiges Kind keine Erbkrankheit hat?
- 4 Kann sie meiner Ethnie angehören? Ich möchte, dass sie aus meiner Region ist
- 5 Kann ich erfahren, ob die Spenderin studiert hat? Kann ich sie nach ihren Vorlieben auswählen?
- 6 Wie viele gespendete Eizellen bekomme ich?
- 7 Wenn ich mich für die Eizellspende entschieden habe, wie lange muss ich dann warten?
- 8 Welche Erfolgsgarantien hat die Eizellspende?
Kann ich die Identität der Spenderin erfahren?
Eine der wichtigsten Fragen der zukünftigen Eltern bei der Beratung am Instituto Bernabeu hängt mit der Person der Spenderin zusammen. Sie möchten so viele Details wie möglich erfahren, doch das spanische Recht ist eindeutig und schützt die Privatsphäre der Spenderin. Sie dürfen nicht erfahren, wer sie ist, wo sie arbeitet oder welche Ausbildung sie hat. Das spanische Gesetz 14/2006 über Techniken der assistierten Humanreproduktion regelt die Spende von Eizellen und schützt die Anonymität der Spenderin.
Was darf ich über die Spenderin erfahren?
Am Instituto Bernabeu sorgen wir dafür, dass Sie den Phänotypen (körperliche Merkmale, Statur, Gewicht, Rasse, Hauttyp u.a.) erhalten, der der empfangenden Mutter am ähnlichsten ist. Sie werden die Blutgruppe kennen, die mit dem des Paares kompatibel sein muss, und das Alter, eine wichtige Information für die Tests, die Sie während der Schwangerschaft benötigen könnten, wie etwa im Falle der Amniozentese oder des Dreifach-Bluttests. Die Spenderin muss zwischen 18 und 35 Jahre alt sein – gemäß spanischem Recht, doch am Instituto Bernabeu ziehen wir es zur Optimierung der Spende vor, dass sie nicht über 33 Jahre alt ist – und einen guten psychischen und physischen Gesundheitszustand aufweisen, und hierfür wird sie speziellen Tests unterzogen. Das Gesetz erlaubt Allgemeininformation der Spenderin zu erfahren. Das Personal der Abteilung Eizellspende trifft eine sorgfältige Auswahl der körperlichen Merkmale: Die Spenderin muss medizinisch und physisch mit der Empfängerin kompatibel sein, und die Klinik für eine strikte Erfüllung dieser Vorgabe, in dem Bewusstsein der Bedeutung, die diese Tatsache für die Patientin bei der zukünftigen Entwicklung ihres Kindes hat.
Wie weiß ich, ob die Spenderin vollständig gesund ist und mein zukünftiges Kind keine Erbkrankheit hat?
Am Instituto Bernabeu werden die Kandidatinnen für eine Spende medizinischen Untersuchungen unterzogen, um die Abwesenheit von genetischen, Erb- oder Infektionskrankheiten zu bestätigen, ebenso wie einer individuellen psychologischen Untersuchung. Tatsächlich schließt die Abteilung über 30% der Kandidatinnen aus, weil sie eine der Tests nicht bestehen. Darüber hinaus führt das Instituto Bernabeu seit 2016 bei allen Spenderinnen den Genetischen Kompatibilitätstest (GKT) durch, eine moderne Untersuchungsmethode, die Mutationen in den Genen feststellt, welche für über 600 rezessive Krankheiten verantwortlich sind, und seit dem Jahr 2020 die Exom-Analyse mit einschließt, die Untersuchung von 2306 Genen, welche für über 3000 Krankheiten verantwortlich sind, die an die Nachkommen übertragen werden können, ohne dass die empfangende Patientin für diese Kosten aufkommen muss. Wenn es der Wunsch des Empfängerpaares ist, können zusätzliche Kosten aufseiten des zukünftigen Vaters entstehen um beide Resultate zu kontrastieren und zu garantieren, dass das der zukünftige Nachwuchs nicht Träger dieser Krankheiten sein wird.
Kann sie meiner Ethnie angehören? Ich möchte, dass sie aus meiner Region ist
Bei der Beratung ist eine der gängigsten Anfragen von Frauen nicht kaukasischer Ethnien, die ein Kind mit gespendeten Eizellen haben möchten, die nach der Ethnie der Spenderin. Die Ärzte des Instituto Bernabeu erklären, dass die Spenderin nach dem Gesetz kompatibel mit der Ethnie der Empfängerin sein muss (kaukasisch, asiatisch, schwarz). Doch manche möchten darüber hinaus gehen und bitten den Arzt bei der Beratung darum, dass die Spenderin einer bestimmten Ethnie angehören solle. Die Eizellenbank des Instituto Bernabeu verfügt über Eizellen von Spenderinnen aus dem Ausland und von unterschiedlichen Ethnien, doch deren Anteil ist kleiner als der von europäischen Frauen: kulturell ist im Westen die Spende von Organen oder Gameten verbreiteter, während dies in anderen Kulturen häufiger abgelehnt wird, und es dort nicht üblich ist, sich für eine Spende zur Verfügung zu stellen. Für die Klinik ist das Ziel klar: Die grö?tmöglichste physische und phänotypische Übereinstimmung mit der Patientin zu garantieren.
Kann ich erfahren, ob die Spenderin studiert hat? Kann ich sie nach ihren Vorlieben auswählen?
Einige Paare zeigen ein besonderes Interesse für das Bildungsniveau der Spenderin. Die auf künstliche Befruchtung spezialisierte Psychologin am Instituto Bernabeu, Natalia Romera, erklärt, dass die geistige Entwicklung des Kindes ein externer Faktor ist, und dass es die soziale und familiäre Umgebung ist, die das Kind anregt oder prägt, um bestimmte Studien zu absolvieren. Das gleiche gilt, wenn Paare die Vorlieben der Spenderin erfahren oder sie nach externen Faktoren wie ihre Vorliebe für eine bestimmte Sportart oder für die Lektüre auswählen möchten. Eine große Zahl unserer Spenderinnen verfügen über eine hohe Sensibilität und höhere Studien. In der psychologischen Eingangsbesprechung wird deren intellektuelle Entwicklung bewertet, wobei dies ein Ausschlussfaktor ist.
Wie viele gespendete Eizellen bekomme ich?
Das Instituto Bernabeu garantiert ein Mittel von 11 und ein Minimum von 8 gespendeten Eizellen für all seine Patientinnen. Falls die Anzahl darunter liegt, wird der Zyklus dieser Spenderin gestrichen und Sie bekommen ohne jede Zusatzkosten eine neue Spende zugewiesen.
Wenn ich mich für die Eizellspende entschieden habe, wie lange muss ich dann warten?
Das Instituto Bernabeu blickt auf über zwei Jahrzehnte an Erfahrungen mit Eizellspenden zurück und hat keine Warteliste, da sie eine eigene Bank mit über 600 Eizellspenderinnen betreibt. Tatsächlich ist für einige Patientinnen, vor allem aus dem Ausland, die Unverzüglichkeit des Beginns der Behandlung, ebenso wie die hohe Erfolgsquote, sehr überraschend.
Welche Erfolgsgarantien hat die Eizellspende?
Derzeit ist dies die Technik, welche die besten Ergebnisse für eine Schwangerschaft bietet. Am Instituto Bernabeu beträgt die positive Schwangerschaftsrate pro Eizellspende 81,5% aller Embryonen, d.h. wenn man den Transfer von frischen und eingefrorenen Embryonen zusammen betrachtet.