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Doppelte IVF bei niedriger ovarieller Reserve

Doppelte IVF bei niedriger ovarieller Reserve

 Bei der doppelten IVF werden zwei Behandlungen der In-vitro-Fertilisation in einem einzigen Zyklus durchgeführt, um so die aus beiden Verfahren hervorgegangenen Embryonen zu akkumulieren.

Auf diese Weise werden eine erste ovarielle Stimulation durchgeführt, die gewonnenen Eizellen befruchtet und die Embryonen kryokonserviert. Anschließend erfolgt eine zweite Stimulation und Befruchtung. Die gewonnenen Embryonen werden dann zu den vorherigen hinzugefügt. Eine dritte Stimulation wäre ebenfalls möglich, um die Anzahl der entstehenden Embryonen zu erhöhen (dreifache IVF). In den Fällen, in denen eine Embryonenbiopsie für die PID (Präimplantationsdiagnostik) durchgeführt werden sollte, werden alle entstandenen Embryonen untersucht.

Mit diesem Vorgehen erhöht sich die Zahl der verfügbaren Embryonen bei Patienten mit niedriger ovarieller Reserve.

Eine niedrige ovarielle Reserve liegt dann vor, wenn weniger als 4 Eizellen pro Stimulationszyklus gewonnen werden. Dadurch erhöht sich das Risiko, keine oder weniger Embryonen zu erhalten. Das liegt daran, dass nicht alle Eizellen befruchtet werden und nicht aus allen ein tauglicher Embryo entsteht.

Dank verbesserter Techniken der Vitrifizierung können bei diesen Patientinnen Eizellen oder Embryonen kryokonserviert werden, die aus verschiedenen Stimulationsbehandlungen stammen, und zwar mit hohen Überlebensraten. Allerdings kann die Kompetenz der vitrifizierten Eizelle aufgrund des Alters oder bestimmter Pathologien geringer sein. In diesen Fällen wird empfohlen, frische Eizellen zu befruchten und die Embryonalentwicklung durch Kryokonservierung der Embryonen abzuschließen.

Doppelte IVF bei niedriger ovarieller Reserve

Vorteile der doppelten IVF

Die doppelte IVF hat zahlreiche Vorteile, die nachfolgend aufgeführt werden:

  • Geringere Behandlungsdauer: Durch die Durchführung von zwei Behandlungen in einem einzigen Zyklus erhöht sich in kurzer Zeit die Anzahl der verfügbaren Embryonen.
  • Wirksamkeit der Behandlung: Je höher die Anzahl von Embryonen, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft pro Zyklus. Außerdem ist die Überlebenswahrscheinlichkeit eines vitrifizierten Embryos höher als die einer Eizelle.
  • Embryonenbiopsie: Durch die höhere Anzahl von Embryonen für die Biopsie erhöht sich die Wahrscheinlichkeit auf einen gesunden Embryo.
  • Wirtschaftlich: Bei Patienten mit niedriger ovarieller Reserve ist eine doppelte IVF günstiger als separate Komplettbehandlungen. Das Gleiche gilt für die Kosten der Embryonenbiopsie, die durch die gleichzeitige Durchführung des Verfahrens an allen Embryonen gesenkt werden können.
  • Emotional: Die verkürzte Wartezeit und die höhere Anzahl von Embryonen, die für den Transfer zur Verfügung stehen, senken den Angstpegel der Patienten.
  • Künftige Fruchtbarkeit: Durch die höhere Anzahl der verfügbaren Embryonen erhöht sich die Möglichkeit, die Familie in Zukunft zu vergrößern. Bei vielen Patientinnen kann die ovarielle Reserve für eine zweite Schwangerschaft aufgrund der nach der Schwangerschaft und Entbindung verstrichenen Zeit sogar noch geringer sein.

Eigene Bibliographie des Instituto Bernabeu

  1. Follicle-stimulating hormone receptor genotype and its influence on the results of double ovarian stimulation in IVF cycles
  2. Y en la ESHRE 2019, entre otros. The luteal phase of double ovarian stimulation treatment (DuoStim) provides higher oocyte and blastocyst yield in unselected infertile patients: a retrospective, same-patient, cohort study

Dr. Ana Fuentes, Gynäkologin am Instituto Bernabeu

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