fbpx

FORUM BLOG

Geteilte Mutterschaft bei Frauenpaaren

Geteilte Mutterschaft bei Frauenpaaren

Was ist eine geteilte Mutterschaft?

Die geteilte Mutterschaft bei Frauenpaaren ist ein Prozess, bei dem beide Frauen aktiv an der Empfängnis, Schwangerschaft und Erziehung eines Kindes teilhaben können.  Dies wird durch assistierte Reproduktionstechniken ermöglicht, wie künstliche Befruchtung oder In-vitro-Fertilisation mit Samenspende oder Eizellspende. Auf diese Weise kann eine der Frauen ihre Eizelle beitragen, während die andere Frau ihre Gebärmutter für die Schwangerschaft des Babys zur Verfügung stellt.

In einigen Fällen kann die geteilte Mutterschaft auch die gemeinsame Adoption eines Kindes umfassen.  In diesem Fall werden beide Frauen rechtlich zu den Müttern des Kindes und teilen die Verantwortung für seine Betreuung und Erziehung.

Was bedeutet die geteilte Mutterschaft für beide Mütter?

Die geteilte Mutterschaft bei Frauenpaaren kann eine Option für diejenigen sein, die sich ein Kind wünschen und die Erfahrung sowie die Verantwortung der Mutterschaft miteinander teilen möchten.  Es ist jedoch wichtig zu bedenken, dass dieser Prozess kostenintensiv und emotional anspruchsvoll sein kann und in einigen Fällen die Unterstützung eines Experten für assistierte Reproduktion erforderlich sein kann.

Darüber hinaus können die geteilte Mutterschaft auch rechtliche und soziale Auswirkungen haben, insbesondere in Ländern, in denen die Ehe oder Adoption durch gleichgeschlechtliche Paare noch nicht anerkannt wird. Daher ist es wichtig, dass Frauenpaare sich gründlich über die rechtlichen und sozialen Aspekte informieren und sie verstehen, bevor sie sich für den Weg der geteilten Mutterschaft entscheiden.

ROPA-Methode für geteilte Mutterschaft

Die ROPA-Methode (Empfang der Eizellen der Partnerin) ist eine Option für die geteilte Mutterschaft bei Frauenpaaren, die es beiden Frauen ermöglicht, aktiv am Empfängnis- und Schwangerschaftsprozess teilzunehmen.

Diese Methode basiert auf der In-vitro-Fertilisation, bei der Eizellen einer der Frauen (der genetischen Mutter) nach einer Eierstockstimulation entnommen und im Labor mit Spendersperma befruchtet werden.  Die resultierenden Embryonen werden in die Gebärmutter der anderen Frau (der gebärenden Mutter) übertragen, die die Schwangerschaft trägt und das Baby zur Welt bringt.

Mit der ROPA-Methode können beide Frauen, aktiv am Prozess der Empfängnis und Schwangerschaft teilnehmen.  Die genetische Mutter liefert die Eizellen, sodass das Baby ihre genetischen Merkmale trägt, während die gebärende Mutter die Schwangerschaft trägt und die Veränderungen sowie die emotionale Bindung während dieser Zeit erleben kann.

Diese Methode kann auch für Paare von Vorteil sein, bei denen eine der Frauen Fruchtbarkeitsprobleme hat oder aufgrund medizinischer Probleme nicht schwanger werden kann.   In solchen Fällen kann die andere Frau die Eizellen beisteuern, und die In-vitro-Fertilisation wird mit Spendersperma durchgeführt.

Die Auswahl des besten Embryos ist ein wichtiger Prozess bei der ROPA-Methode und kann die Chancen auf eine erfolgreiche Schwangerschaft erhöhen. Hier sind einige Faktoren, die bei der Auswahl des besten Embryos helfen können:

  1. Morphologische Bewertung: Die Form und Größe des Embryos sind ein Schlüsselfaktor bei der Auswahl des besten Embryos.  Embryos mit einer gleichmäßigen und gut definierten Form und Größe gelten in der Regel als von besserer Qualität.
  2. Entwicklungsrate: Die Zeit, die ein Embryo benötigt, um einen bestimmten Entwicklungsstand zu erreichen, kann ein Indikator für seine Qualität sein.  Embryos, die sich schneller entwickeln, können auf eine bessere Qualität hinweisen.
  3. Genetische Bewertung: Die genetische Bewertung des Embryos kann helfen, seine Erfolgswahrscheinlichkeit zu bestimmen.  Die genetische Bewertung kann durch präimplantatorische genetische Tests (PGT) durchgeführt werden.
  4. Mutteralter: Das Alter der Mutter kann ebenfalls ein Faktor bei der Auswahl des besten Embryos sein.  Jüngere Frauen haben eine höhere Schwangerschaftsrate mit den ausgewählten Embryos.
  5. Zellenanzahl: Die Anzahl der Zellen in einem Embryo kann ein Indikator für seine Qualität sein.  Embryos mit einer gleichmäßigen Zellzahl gelten in der Regel als von besserer Qualität.
  6. Kulturbedingungen: Die Kulturbedingungen des Embryos können ebenfalls ein Faktor bei der Auswahl des besten Embryos sein.  Embryos, die in einer optimalen Umgebung kultiviert werden, können eine höhere Schwangerschaftsrate haben.

Zusammenfassend ist die Auswahl des besten Embryos ein komplexer Prozess und basiert auf einer Vielzahl von Faktoren. Es ist wichtig, mit einem erfahrenen und qualifizierten Team von Gesundheitsfachleuten zusammenzuarbeiten, um sicherzustellen, dass alle relevanten Faktoren bei der Auswahl des besten Embryos berücksichtigt werden, um die Chancen auf eine erfolgreiche Schwangerschaft zu erhöhen.

Dr. María del Mar Pérez (Kollegialnummer 020204222), Gynäkologin am Instituto Bernabeu

Lass uns reden

Wir beraten Sie unverbindlich