Qualität der Eizellen
Einer der wichtigsten Faktoren, die die weibliche Fruchtbarkeit beeinträchtigen, ist die niedrige Qualität der Eizellen. Normalerweise führt eine optimale Qualität der Eizellen zu Embryonen mit höherer Implantationsfähigkeit in der Gebärmutter.
Die Anzahl der Eizellen, über die eine Frau verfügt, ist wichtig, doch nicht so sehr wie deren Qualität. Die Kombination, die sich aus der Anzahl und der Qualität ergibt, ist als ovarielle Reserve bekannt. Diese Reserve verringert sich in dem Maße, in dem sich das Alter der Frau erhöht, wobei wir auch junge Frauen mit niedriger ovarieller Reserve als Folge von Gesundheitsproblemen oder genetischen Ursachen finden können. Wissenschaftliche Studien beweisen, dass Tabakkonsum, Behandlungen mit Radio-/Chemotherapie sowie die Endometriose die Qualität der Eizellen negativ beeinflussen.
Im Labor für IVF (“In vitro-Fertilisation”) wird die Qualität der Eizellen auf der Grundlage von morphologischen Kriterien bewertet, nach deren Beobachtung im Mikroskop. Derzeit werden neue Diagnosewerkzeuge für die genauere Bestimmung der Qualität der Eizellen entwickelt. Ein Beispiel sind die Molekularanalysen, die die Feststellung von Qualitätsmarkern für die Eizellen sowie die PID (Präimplantationsdiagnostik) ermöglichen.
Am Instituto Bernabeu gibt es eine Abteilung für niedrige Reaktion zur Verbesserung der Ergebnisse bei den IVF-Behandlungen, die eine neue Alternative zum Programm der Eizellspende bieten, welche zur Zeit die erfolgreichste Behandlung ist.