Hysteroskopie und Essure
Ein Essure ist ein Implantat von 40 mm Länge mal 8 mm Durchmesser, das mit Hilfe einer Hysteroskopie in den proximalen Teil der Eileiter eingesetzt wird. Es besteht aus einer Spirale aus Nitinol (Nickel-Titan-Legierung) und Polyäthylenfasern, die nach Ablauf von 3 Monaten eine Fibrose und Okklusion der Eileiter hervorrufen, was die Befruchtung verhindert.
Heutzutage wird es mit Hilfe einer Hysteroskopie ohne Notwendigkeit irgendeiner Anästhesie und vollständig ambulant eingesetzt.
Für die Bestätigung der Okklusion der Eileiter kann eine einfache Röntgenaufnahme des Nierenbeckens, eine Hysterosalpingographie, eine Hysterosonographie oder ein zwei- bzw. dreidimensionales Ultraschallbild vorgenommen werden.
Diese Methode ist sicher, wird gut von der Patientin angenommen, ist zeitsparend, irreversibel, kosteneffizienter als die Eileiterunterbindung und, falls notwendig, auch mit einer Behandlung der In-Vitro-Fertilisation vereinbar.