Heparin für die Behandlung bei wiederholten Fehlgeburten oder Einnistungsfehlern
Wiederholte Fehlgeburten zu erleiden gehört zu den schmerzhaftesten Situationen für alle Frauen die Kinder haben möchten, insbesondere wenn sie sich hierfür Behandlungen der künstlichen Befruchtung unterziehen mussten.
Wiederholte ergebnislose Behandlungen der In-Vitro-Fertilisation und des Embryotransfers führen zu einer verzweifelten Suche nach Behandlungsmöglichkeiten.
Eines der vorgeschlagenen Pharmazeutika zur Behandlung dieser Situationen ist das Heparin.
Heparin ist ein Wirkstoff zur Blutgerinnungshemmung, der in der Medizin umfassend für die Thrombose-Behandlung oder -Vorbeuge angewandt wird.
Da eine der Ursachen für Fehlgeburten oder Nidationsfehler Störungen der Blutgerinnung oder Antikörper gegen dieselbe sind, beides Situationen die zufriedenstellend auf die Behandlung mit Heparin ansprechen, wurde dessen Verwendung für alle Patientinnen empfohlen, die Fehlgeburten oder Nidationsfehler aufweisen, ohne diese Probleme zu haben.
Obwohl es derzeit keine klare und unwiderlegbare Evidenz für die therapeutische Wirksamkeit von Heparin gibt, zeigen verschiedene, kürzlich veröffentlichte Forschungsarbeiten eine günstige Tendenz bei den Erfolgsraten, die durch Behandlungen mit Heparin erzielt wurden.
Daher ist eine objektive und detaillierte Bewertung des Falles notwendig, bevor die Angemessenheit einer umfassenderen Verwendung dieses Mittels indiziert wird oder nicht.
Die Tatsache, dass es sich um ein Pharmazeutikum handelt, das in den verwendeten Dosen sicher, wohl bekannt und akzeptiert ist, eröffnet einen viel versprechenden Behandlungsweg.
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Dr. Rafael Bernabeu, Leiter des Instituto Bernabeu Alicante.