Schlüpfhilfe (Assisted Hatching)
Das Assisted Hatching ist eine im Labor angewandte Technik, die in der Herstellung einer kleinen Öffnung in der Membran besteht, welche den Embryo umhüllt, d.h. der Glashaut, (ZP) damit es für ihn einfacher wird, sie abzulösen (etwas, das auf natürliche Weise geschehen muss) und so in der Gebärmutter implantieren zu können.
Indikationen für Assisted Hatching
Im Wesentlichen wird das Assisted Hatching in der Klinik in folgenden Situationen angewandt:
- Begünstigung der Embryonenimplantation in Fällen von wiederholten Implantationsfehlern.
Dies ist für Paare indiziert, bei denen mehrere Transfers von Embryonen von guter Qualität durchgeführt wurden, und diese nicht implantieren. Das Assisted Hatching versucht in diesem Falle, es dem Embryo zu erleichtern, sich der Glashaut (ZP) zu entledigen und leichter in der Gebärmutter einnisten zu können.
- Als Teil des Prozesses der genetischen Untersuchung der Embryonen.
Die Durchführung der Öffnung der ZP des Embryos erlaubt die Erlangung von einigen wenigen Zellen, damit diese vor dem Transfer der Embryonen zur Gebärmutter genetisch analysiert werden.
Das Assited Hatching kann auch in anderen Situationen angewandt werden, wie:
- Transfers von kryokonservierten Embryonen, da es Studien gibt, die vermuten lassen, dass der Prozess des Einfrierens zu einer Verhärtung der ZP führt.
- Embryonen mit ZP sind stärker als normal verdickt, was es dem Embryo erschweren kann, zu lösen.
- Embryonen von Patientinnen im fortgeschrittenen Alter, da diese im Allgemeinen eine verhärtete ZP aufweisen, wodurch es für sie schwieriger, vor der Implantation durchzustoßen.
Das Assisted Hatching wird in der Regel mit Laserimpulsen durchgeführt, was uns eine hohe Präzision ermöglicht. Darüber hinaus ist es ein schnelles und sicheres Verfahren für den Embryo.